Biographie

Name: Youssef Rabbaoui
Geburtsort: Sidi Kacem, Marokko


Ausbildung, Qualifikationen und Kunstprojekte:


1970 schloss ich an der Rabat High School ab.
(Ich unterbrach meine Ausbildung aufgrund meiner politischen Beteiligung zu dieser Zeit, ich interessierte mich sehr für die Bewegung in Frankreich vom Mai 1968 und die Beziehung zu Marokko.)


1971 lernte ich für ein Jahr den Beruf des Drehers in Rabat, allerdings entdeckte ich zu diesem Zeitpunkt die zeitgenössische Kunst und Literatur, sowohl östlich als auch westlich. Ich entwickelte ein starkes Interesse an westlicher, surrealer Kunst und die Verbindung zur Kunst in Marokko.

 

Ich begann ein Studium in Literatur & Kunst in Rabat. Im Anschluss führte ich mein Studium an der Nancy Uni in Frankreich durch und studierte Soziologie und Philosophie darin erreichte ich 1979 meinen Abschluss. Ein Jahr später machte ich meinen Meister an der ‘Aix en Provence‘ in Frankreich.
Während meines damaligen Studiums war ich tief in die Studenten Protestbeweg ung in Frankreich und die Frauenbewegung, die sich durch die 70er und 80er Jahre zog,  involviert.

 

Danach ging ich für ein Studium an die Frankfurter Schule für Philosophie und interessierte mich außerordentlich für die Arbeiten von Herbert Marcuse, die bis heute einen starken Einfluss auf meine Arbeiten haben. Nach einem weiteren Meistergrad, arbeitete ich sieben Jahre für die ‘Seine Saint Denis‘ Universität (Paris, Frankreich) als Lektor. Während der Arbeit dort entschied ich mich meine Diplomarbeit über Herbert Marcuse an der F.U. Berlin zu verfassen.

 

Es war in Berlin als ich mich zum ersten Mal für den Film als Kunstform interessierte.  Das beflügelte meine Ideen und meine Kreativität. 1994 arbeite ich dann als “Independent“ Filmproduzent und Schauspieler. Wegen meines politischen Engagements und meiner Leidenschaft versuchte ich immer beides unter eine Hut zu bringen, egal ob es sich um das Schreiben von Poesie oder das Produzieren von Filmen ging. Meine Filme waren nie als kommerzielle Projekte gedacht, die mir mehr Freiheit in meiner persönliche Situation, politischen Engagements oder meiner Sozialen Idee bringen würden. Ich würde mich selbst als “bürgerlicher Filmproduzent“  beschreiben. Der Film “Homezone“ wurde in den Straßen von Wedding (Berlin) gedreht. Es ging vielmehr um die Arbeit mit den Anwohnern als um  ausgebildete Schauspieler, die Jungs in dem Film leben ihr Leben, das sie im Film spielten. Der Film war ein Teil von einem Projekt zur sozialen Integration, an dem ich teilnahm.

 

Mein derzeitiges Projekt ist ein Film in Spielfilmlänge in Marokko, über die Beziehung  zwischen den schwarzen Berbern und dem französischen Kolonialismus. Dieser Film ist eine Reaktion auf die momentan, falschen konservativen Ideen, die aus Frankreich hinüber schwappen. Sie verbreiten sich unter dem Banner : “positive Kolonisation“ , diese Idee verliert allerdings die Realität völlig aus den Augen.

 

Ich arbeite auch an einer Dokumentation über die politische Aktivistin ‘Angela Davies‘

 

Ich sehe mich als unheilbarer Romantiker, und werde auch nie ein anderer sein.